Durch eine Leidenschaftlich umkämpfte Schlussphase sichert sich die Niersia den Sieg auf der Asche bei Preussen Krefeld. Wie schon in der vergangenen Saison konnte man das Spiel kurz vor Schluss für sich entscheiden.
Zur Überraschung der Gäste zogen es die Krefelder vor, das Spiel auf der Asche auszutragen und so war allen beteiligten schnell klar, dass das heute ein langes Spiel wird. Der Plan der Gastgeber schien aufzugehen, als sie zur Pause mit 1:0 führten. Keine Leidenschaft, schwache Standards und diverse Fehlpässe bestimmen das Bild im ersten Durchgang auf Seiten der Niersia und ebneten so Preussen den Weg zur Führung. Zu allem Überfluss wurde das Tor der Gastgeber auch noch durch einen individuellen Fehler am eigenen Strafraum eingeleitet. Bastian Dimmers konnte Marcel Neunzig den Ball am Strafraum abnehmen und flankte auf Alexander Bobis, der den Ball mit einem strammen Schuss in den linken Torgiebel befördern konnte.
In der Halbzeit hat Daniel Creutz wohl die richtigen Worte gefunden, denn die Körpersprache in der zweiten Halbzeit war eine ganz andere und so dauerte es auch nicht lange, ehe Alexander Schauff die Führung der Gastgeber ausgleichen konnte. Anders Düker machte mit einer Kopfballhereingabe die Ecke von Mertens noch mal scharf und so landete der Ball bei Schauff, der den Ball aus dem gestocher heraus im Tor unterbringen konnte. Die Neersener kämpften jetzt und zeigten den Spirit, der nötig war, um dieses Spiel zu gewinnen. Allerdings waren es die Krefelder, die erneut das Tor machten. Gekontert im eigenen Stadion war es abermals Alexander Bobis, der seine Mannschaft in der 73. Minute in Führung bringen konnte. Doch dieses mal steckte die Niersia den Rückstand besser weg und konnte durch Dennis Mertens in der 81. Minute den Ausgleich machen. Ein Abstoß von Domenik Bugdahl konnte Thomas Köffer mit dem Kopf auf Mertens verlängern, der dann den Weg frei zum Tor hatte und eiskalt vollstreckte. In der Schlussphase der Partie kam also zur Freude der Zuschauer doch noch mal Spannung auf und so war es der Niersia vorbehalten, denn Schlusspunkt zu setzten. Ein Freistoß von Mertens wird in der 88. Minute scharf vor das Tor gezogen, so dass Dominik Boochs den Ball mit dem Hinterkopf ins Tor verlängern konnte. In der vier minütigen Nachspielzeit lies die Defensive der Niersia nichts mehr anbrennen. Die Erleichterung war groß und dementsprechend war die Freude über den Schlusspfiff von Thorsten Derpmanns riesig.
Es war kein tolles Fußballspiel am fünften Spieltag der Saison. Die 35 Zuschauer bekamen aber immerhin am Ende einen echten Krimi zusehen. Die Niersia hatte in der Schlussphase den nötigen Willen, diese Partie für sich zu entscheiden und nimmt die drei Punkte mit an die Pappelallee.